Vom Handwerker zum Unternehmer

Das Handwerk bezeichnet einen gesamten Berufsstand, der im Gegensatz zu einer industriellen Massenfertigung handwerklich, bildlich gesprochen per Hand, und nicht maschinell arbeitet. Rechtsgrundlage für das Handwerk und das damit verbundene handwerkliche Gewerbe ist die Handwerksordnung. Der Unternehmer stellt sein eigenes Kapital für das Unternehmen zur Verfügung und trifft, allein oder zusammen mit seinen Mitgründern, Mitunternehmern, oder Partner alle sogenannten unternehmerischen Entscheidungen. Er ergreift die Initiative und entwickelt eine Strategie für sein Unternehmen und sich. Der Weg vom Handwerker zum Unternehmer ist oftmals nicht weit; dennoch sind es buchstäblich Welten, die den einen vom anderen trennen.

Der Handwerker ist ein ebenso wir der Unternehmer Selbstständiger. Der Handwerker ist ein meistens ein Mensch der gewissenhaft seine Auftrage abarbeitet, sich aber meistens nicht um alle Belange des Unternehmens kümmert bzw. kümmern kann. Der kommt pünktlich zur Arbeit, seine Arbeitsleistung ist zuverlässig und entspricht qualitativ den Anforderungen des Auftraggebers. Als Gegenleistung dafür erhält er Anerkennung von seinem Auftraggebern und die bezahlte Rechnung. Für ihn beginnt die Handwerkertätigkeit morgens mit Arbeitsbeginn und endet öft spät. 

Der Handwerker als Unternehmer sitzt am anderen Ende des Tisches. Für ihn, für sein Unternehmen sieht die handwerkliche Arbeitswelt komplett anders aus. Der als Unternehmer denkende Handwerker führt die Arbeiten aus, die ihm der Unternehmer vorgibt. Der muss seinerseits dafür sorgen, dass dauerhaft Arbeit vorhanden ist. Er muss, wie es genannt wird, Aufträge reinholen, durch ein zu ihm passendes Marketing. Die Arbeit an und mit den Aufträgen wird in der Praxis vom Handwerker erledigt. Der wird damit beauftragt, wozu auch das Einweisen, das Erklären sowie das Überwachen gehören. Das fällt in den Bereich des Unternehmers, der gegenüber dem Auftraggeber für die Auftragserledigung verantwortlich ist. Dieser Unternehmensbereich der Umsetzung wird gemeinsam vom beschäftigten Handwerker und dem Unternehmer bearbeitet. Anschließend folgt für den Unternehmer die Nachbereitung. Nach Beendigung des Handwerksauftrages wird die erbrachte Leistung in Rechnung gestellt. Damit verbunden ist die buchhalterische Bearbeitung mit Überwachung des Zahlungseinganges, bis hin zur Verarbeitung im Rahmen einer Bilanz oder der vereinfachten Einnahmeüberschussrechnung.

Der Handwerker als Unternehmer muss jederzeit und parallel drei Bereiche bearbeiten. Sie lassen sich in die Vorbereitung, die Durchführung sowie in die Nachbereitung unterteilen. Der Handwerksauftrag muss akquiriert, umgesetzt und abgewickelt werden. Damit der Handwerksbetrieb ständig läuft, müssen Aufträge parallel sowohl reingeholt als auch bearbeitet werden. Ohne eine erfolgreiche Akquisition können keine Aufträge bearbeitet werden. Der angestellte Handwerker hat dann keine Arbeit. Wenn das über einen längeren Zeitraum der Fall ist, dann verliert er seinen Arbeitsplatz. Ihm wird betriebsbedingt gekündigt. Für den Unternehmer ist diese Situation vergleichbar schlimm. Ohne Akquisition und ohne die Erledigung von Handwerksaufträgen kann er keine Rechnungen schreiben, weil keine abrechenbaren Leistungen erbracht worden sind. Ihm fehlen die Einnahmen, um die betriebsbedingten sowie privaten Ausgaben finanzieren zu können. Er muss sein Handwerksunternehmen schließen beziehungsweise eine Firmeninsolvenz anmelden.

Der Unternehmer denkt, handelt und arbeitet für sein Unternehmen rund um die Uhr. Der Handwerker kann sich keine Auszeit erlauben. Schon eine längere Krankheit kann existenzbedrohend werden. Die Akquisition von Neuaufträgen entfällt, und bei der Umsetzung noch vorhandener Aufträge fehlt sein Controlling. Andererseits kann der erfolgreiche Unternehmer den Umsatz und Gewinn steigern. Der Unternehmer arbeitet auf das eigene, das sogenannte unternehmerische Risiko. Er hat die Chance, durch Arbeitseinsatz, Fleiß und Können sein Unternehmen erfolgreich zu machen. Er akquiriert mehr Aufträge, vergrößert den Betrieb und erweitert die Zahl der Mitarbeiter.

Er expandiert und wird so ein erfolgreicher „Handwerker-Unternehmer“.

Durch die tägliche Praxis können wir folgendes festhalten:

Oft sind Handwerker hervorragende „Handwerker“ aber weniger erfolgreicher Unternehmer, durch unsere betriebswirtschaftliche Beratung können wir Ihnen helfen dies zu ändern. Hier eine kleine aber nicht abschließende Aufzählung die Ihnen in kurzer Zeit Erfolg bringt und Sie zum Unternehmer macht:

  • Marketing und Personalmarketing
  • Ausrichtung auf ein spezielles Produkt ( Kernkompetenz)
  • Entwicklung eines Geschäftsmodelles
  • Mahnwesen und Forderungsmanagement

 

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