Eine GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) kann unter bestimmten Umständen zur „Steuerfalle“ werden, insbesondere wenn steuerliche Fallstricke nicht rechtzeitig erkannt oder falsch gehandhabt werden. Hier sind einige der häufigsten Gründe, warum eine GmbH steuerliche Probleme haben kann:

1. Falsche Gewinnthesaurierung: Ein Vorteil der GmbH ist, dass Gewinne in der Gesellschaft belassen und niedrig versteuert werden können (Körperschaftsteuer von 15 % plus Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer). Wenn diese Gewinne jedoch nicht sinnvoll reinvestiert oder entnommen werden, können spätere Entnahmen zu höheren Steuerlasten führen. Insbesondere bei verdeckten Gewinnausschüttungen (z.B. wenn Gesellschafter zu niedrige Mieten oder Zinsen zahlen) kann das Finanzamt hohe Steuernachzahlungen fordern. 2. Verdeckte Gewinnausschüttungen (vGA): Wenn Leistungen zwischen…

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Weihnachten 2020

Das Jahr 2020 war ein außergewöhnliches Jahr, außergewöhnlich im Hinblick auf die globale Pandemie und außergewöhnlich für jeden einzelnen, dessen Leben sich durch das Corona-Virus anders entwickelt hat, als es eigentlich geplant war. Auch in der Steuerkanzlei hat sich der Arbeitsalltag sofort geändert: Herabsetzungsanträge, Liquiditätspläne, Kurzarbeit, Corona Hilfe und Überbrückungshilfe…

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Preisnachlässe, die Außendienstmitarbeitern einer Krankenkasse beim Autokauf gewährt werden, sind nicht lohnsteuerpflichtig

Mit (noch nicht rechtskräftigem) Urteil vom 9. September 2020 (Az. 2 K 1690/18) hat das Finanzgericht Rheinland-Pfalz entschieden, dass Rabatte, die Außendienstmitarbeiter einer Krankenkasse beim Autokauf von Autoherstellern erhalten, nicht als Arbeitslohn versteuert werden müssen. Die Klägerin ist eine Krankenversicherung, bei der zahlreiche Außendienstmitarbeiter angestellt sind. Bei einer Lohnsteueraußenprüfung wurde…

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Diskriminierung von Teilzeitbeschäftigten bei der Vergütung?

Tarifvertragliche Bestimmungen, die eine zusätzliche Vergütung davon abhängig machen, dass dieselbe Zahl von Arbeitsstunden überschritten wird, ohne zwischen Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigten zu unterscheiden, werfen Fragen nach der Auslegung von Unionsrecht auf. Diese Fragen müssen durch ein Vorabentscheidungsersuchen geklärt werden, das der Zehnte Senat des Bundesarbeitsgerichts an den Gerichtshof der Europäischen…

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Novemberhilfe – Verfahren der Abschlagszahlung steht

Das Verfahren der Abschlagszahlung für die Novemberhilfe steht. Darauf haben sich Bundeswirtschafts- und Bundesfinanzministerium geeinigt. Die Novemberhilfe mit einem Umfang von mehr als 10 Mrd. Euro bietet eine zentrale Unterstützung für Unternehmen, Betriebe, Selbständige, Vereine und Einrichtungen, die von den aktuellen Corona-Einschränkungen besonders betroffen sind. Damit das Geld schnell bei…

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Keine Pflicht zur elektronischen Übermittlung der Einkommensteuererklärung bei wirtschaftlicher Unzumutbarkeit

Die Abgabe der Einkommensteuererklärung durch Datenfernübertragung ist wirtschaftlich unzumutbar, wenn der finanzielle Aufwand für die Einrichtung und Aufrechterhaltung einer Datenfernübertragungsmöglichkeit in keinem wirtschaftlich sinnvollen Verhältnis zu den Einkünften steht, die die Pflicht zur elektronischen Erklärungsabgabe auslösen. Das hat der VIII. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) mit Urteil vom 16.06.2020 ( VIII…

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Unwirksamkeit der betriebsbedingten Kündigung eines Stammarbeitnehmers wegen alternativer Beschäftigungsmöglichkeit

Unwirksamkeit der betriebsbedingten Kündigung eines Stammarbeitnehmers wegen alternativer Beschäftigungsmöglichkeit, wenn ein ständig vorhandenes Sockelarbeitsvolumen durch Leiharbeitnehmer abgedeckt wird Die betriebsbedingte Kündigung von Stammarbeitnehmern ist wegen alternativer Beschäftigungsmöglichkeiten unwirksam, wenn der Arbeitgeber Leiharbeitnehmer beschäftigt, mit denen er ein nicht schwankendes, ständig vorhandenes (Sockel-)Arbeitsvolumen abdeckt. Das hat das Landesarbeitsgericht Köln mit zwei…

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